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JOHANN-NESTROY-RING PREISTRÄGER

2017

ZUR PERSON

Künstlerischer Leiter des

Theaters in der Josefstadt

Schauspieler und Regisseur

KÖNIGSDISZIPLIN

 

Zusammenfassung des Gesprächs von

Gerold Schodterer mit Herbert Föttinger


„Ich wollte eigentlich schon immer Theaterdirektor werden“, antwortet Herbert Föttinger, Schauspieler, Regisseur und seit der Spielzeit 2006/2007 Direktor des Theaters in der Josefstadt auf meine Frage nach seiner Intention Schauspieler zu werden. „Aber wie wird man Theaterdirektor? Beinahe 40 Jahre sind es schon her, da hab´ ich mir diese Frage gestellt. Aber keine Antwort darauf gefunden.  Das kann man ja nicht lernen, sagte ich damals zu mir. Dafür gibt es kein Hochschulstudium. Also dachte ich: ‚Bleib bescheiden, werde doch erst einmal Schauspieler!‘ Im Reinhard-Seminar hat man mich nicht genommen, da bin ich in der letzten Runde ausgeschieden. In Salzburg ist es mir ähnlich ergangen, aber ich hab´ mich nicht beirren lassen, ich hab‘ Privatunterricht genommen und statt der vorgeschriebenen drei Jahre sämtliche Prüfungen innerhalb von eineinhalb Jahren abgelegt. Gleich darauf bin ich in die westdeutsche Provinz.“

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DIE SYMBOLIK

 

Die erfüllendste Form des Berufen-Seins

 

„Auf das bin ich g‘spannt, was Sie d‘raus machen, mir fallert nix ein!“ meint Direktor Herbert Föttinger am Ende unseres Gespräches und verabschiedet sich von mir.

 

Welches Symbol könnte dem Menschen gerecht werden, der schon als Jugendlicher den Traum hatte Theaterdirektor zu werden und nun schon seit elf Jahren die Geschicke eines der wichtigsten österreichischen Theater leitet, selbst als Schauspieler auf der Bühne steht, für sein Theater neue Stücke schreiben lässt, viele davon selbst inszeniert; einem Theaterdirektor, dem es darum geht, seinem Haus ein neues Image zu verleihen und zu dessen Aufgabenbereich es gehört, auch die wirtschaftliche Dimension im Auge zu behalten?

 

Was Herbert Föttinger auszeichnet, ist seine Neugierde, sein innerer Motor, der nie zur Ruhe kommt, der ihn ständig dazu treibt, für sein Theater zu kämpfen, zu ringen, wie er es gerne bezeichnet, immer wieder Neues aufzutun.

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Herbert Föttinger im Gespräch mit Gerold Schodterer
Herbert Föttinger im Gespräch mit Gerold Schodterer
Herbert Föttinger im Gespräch mit Gerold Schodterer
Herbert Föttinger im Gespräch mit Gerold Schodterer
Herbert Föttinger im Gespräch mit Gerold Schodterer
Herbert Föttinger im Gespräch mit Gerold Schodterer

HERBERT FÖTTINGER

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Herbert Föttinger – geboren 1961 in Wien. Nach Matura und privatem Schauspielunterricht erste Engagements am Städtebundtheater Hof, Detmold, Hildesheim, Grazer Schauspielhaus, Volkstheater Wien.

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DER THEATERDIREKTOR Herber Föttinger ist seit September 2006 Künstlerischer Leiter des Theaters in der Josefstadt.

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DER SCHAUSPIELER Herbert Föttinger wurde 1993 Ensemblemitglied dieses Theaters. Sein Debüt war der Alfred in „Geschichten aus dem Wiener Wald“ unter der Regie von Karlheinz Hackl; es folgten zahlreiche Hauptrollen wie Jaromir in Hofmannsthals „Der Unbestechliche“, Serge in „KUNST“, Oberst in „Jacobowsky und der Oberst“, Flottwell in Raimunds „Der Verschwender“, Sigismund in Calderóns „Das Leben ein Traum“, Don Juan in Frischs „Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie“, Jean in „Fräulein Julie“, Benedikt in „Viel Lärm um Nichts“, Gregers in „Die Wildente“, die Titelrolle in Molnárs „Liliom“, Rappelkopf in „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“, Mackie Messer in „Die Dreigroschenoper“, Titelrolle in „Amphitryon“, Torvald Helmer in „Nora“, Vicomte de Valmont in „Gefährliche Liebschaften“, alle Männerrollen in Schnitzlers „Reigen“, Benjamin Rubin in „Der Mentor“, der Uraufführung von Daniel Kehlmann, sowie Sigmund Freud in der Uraufführung „Eine dunkle Begierde“ von Christopher Hampton.

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Szenenfoto

HOCHZEIT AUF ITALIENISCH

Filumena Marturano

Theater in der Josefstadt

Oktober 2013

Foto: Josef Gallauer

EINDRÜCKE

Galerie

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